Picken und Verpacken keramischer Filter

Sonderlösung für Produkte mit Bruchgefahr

Die Eisenfiltration ist in Gießereien Standard: Keramische Schaumstrukturfilter filtern Fremdpartikel aus flüssigem Stahl und Legierungen, die bei sehr hohen Temperaturen gegossen werden.

Erhöhte Konzentrations- und Aufnahmefähigkeit: Diese Hochleistungs-Pickerlösung fokussiert empfindliche Keramikfilter und vermeidet aktiv Bruchgefahr!

Aufgabenstellung

Eine Anwendung der TRAPO übernimmt das Sortieren und Verpacken der keramischen Filter in Kartons. Besondere Herausforderung ist die enorm hohe Bruchgefahr: Die Keramikteile müssen einzeln sicher gegriffen und sorgsam verpackt werden. Eine anspruchsvolle Anforderung für Handhabung und Leistung, denn die Vorgabe für die Aufnahme der Filter liegt bei 900 (300 Filter pro Minute und Linie).

Lösung

3 x 3: drei Pickerlinien mit je drei Pickern

Die Keramikfilter werden auf insgesamt drei Linien sicher und sorgsam gepickt, in jeder Linie agieren drei Pickerzellen.

Während der Zuführung der Keramikfilter scannen Kameras Lage und Ausrichtung der Filter. Auf Basis dieser Information saugen Picker die Keramikfilter an, richten sie dem vorgegebenen Packbild entsprechend auf einem schützenden Vlies-Zuschnitt aus und legen sie dort vorsichtig ab.

Das schützende Vlies wird bedarfsbezogen von einer Rolle abgerollt und mit Schneidmesser exakt zugeschnitten. Diese Zuschnitte werden vorgetaktet unter der Keramikfilter-Zuführung transportiert und bereitgestellt, um die Filter darauf abzulegen.

Ist das Vlies komplett mit Filtern bestückt, wird das gefüllte Vlies gestapelt. Parallel wird das neue Vlies zugeführt. Die vollen Stapel aus allen drei Linien werden über einen Verfahrwagen aus den Pickerzellen gefördert.

Keramikfilter sicher verpacken: Sonderlösung zur Befüllung von Kartons

Von der Pickerzelle aus werden die komplettierten Stapel einem Roboter zugeführt, der die Kartonverpackung übernimmt.

In einem ersten Schritt wird mittels Schneidvorrichtung ein Vlieszuschnitt auf den Stapel gelegt. In einem zweiten Schritt positioniert der Roboter einen Pappzuschnitt auf dem Stapel.

Parallel wird ein Karton, zuvor durch einen Kartonaufrichter aufgestellt, zugeführt und durch den Roboter dem Stapel übergestülpt. Anschließend wird der Stapel mit aufgestülptem Karton in eine Wendevorrichtung gefahren. Dort wird der Karton um 180° gedreht. Nach der Wendestation wird noch ein Kartonzuschnitt auf den Stapel gelegt.

Ein darauffolgender Kartonverschließer sichert den Karton. Der Karton wird anschließend noch etikettiert, um die Chargenrückverfolgung zu gewährleisten.

Sicher Palettieren: Industrieroboter nimmt Kartons einzeln auf

Die verschlossenen Kartons werden auf Paletten palettiert. Dazu saugt der Roboter die leere Palette an und stellt sie auf der Fördertechnik ab. Ein Folienspender positioniert eine stabilisierende Folie auf der Palette.

Zur Lagen- und Stapelbildung saugt der Roboter die Kartons einzeln an.

Die für den internen Transport benötigte Palettensicherung erfolgt durch Aufbringen von leicht entfernbarem Kleber an der Kartonunterseite: Hierfür passiert der Roboter mit dem Karton eine Klebepistole. Anschließend stellt der Roboter den Karton auf der Palette ab. Die fertige, stabile Palette wird etikettiert und abschließend aus der Roboterzelle gefördert.

Von dort wird die Palette manuell mit Hubwagen oder Stapler entnommen.

Dem Palettieren schließt sich die Ladungssicherung an.

Anforderungen

  • Sonderlösung zum Filterhandling – Picken und Palettieren
  • Anspruchsvolle Lösung zur sorgsamen Aufnahme der Keramikfilter und dem Bestücken der Kartons
  • Berücksichtigung der unterschiedlichen Filtergrößen: von 35 x 35 mm bis zu 150 x 300 mm
  • Produkte werden lagenweise auf ein bereitgestelltes Vlies abgelegt
  • Vlieswechsel erfolgt ohne Anlagenunterbrechung
  • Berücksichtigung von unterschiedlichen Kartongewichten – bis zu 18 kg
  • Hohe Taktzeit von 300 Filtern/Min. je Linie
  • Einfügen der Gesamtlinie auf geringer vorhandener Fläche
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