TRAPO Managementsystem steuert erstes Leuchtturmprojekt – von der Rohmaterialanlieferung bis zur Endverpackung
Gescher-Hochmoor.Die transparente Fabrik der Swiss Smart Factory ermöglicht Besuchern entlang des Produktionsökosystems – vom Produktdesign bin hin zur Verpackung –vernetzte Produktion zu verfolgen. Das Leuchtturmprojekt stellt die komplett automatisierte Produktion einer Drohne, von der Rohmaterialanlieferung bis zur Endverpackung, vor. Ein Projekt, in dem unternehmensübergreifend Partner ihre zukunftsweisenden Technologien und Konzepte demonstrieren. Unter der Leitung der TRAPO GmbH und gesteuert von TIM, dem TRAPO Intelligent Managementsystem, werden kollaborative Arbeitsstationen mit intelligenten Förderern und intelligenten Produkten verbunden.
Eröffnet im Mai 2017, präsentiert sich mit der Swiss Smart Factory (SSF) das führende, international anerkannte Schweizer Kompetenzzentrum für anwendungsorientierte Forschung und den Transfer der Vision Industrie 4.0. Unterstützt durch Industrie und die Forschungsgemeinschaft SSF, wurde hier ein Ökosystem von mittlerweile rund 70 Partnern aus Wissenschaft und Industrie geschaffen, das Innovationen und Workflows der Vision entwickelt und darstellt.
Im März diesen Jahres wurde in Biel – international bekannt für das industrielle Umfeld, in dem auch Swatch und Omega beheimatet sind – das neues Gebäude eingeweiht. In Zukunft wird die Umgebung der Test-Demonstrationsplattform Entwicklungsteams Raum geben – für innovative F&E-Projekte, Datenanalyse, maschinelles Lernen, für vorausschauende Wartung sowie optimierte Intralogistik.
Viele Technologien im Digitalisierungsbereich sind aufgrund von Softwarekomponenten nicht sichtbar und auch das Endergebnis gibt keinen Aufschluss über die einzelnen Funktionsschritte. Die große Herausforderung der Swiss Smart Factory ist, die Vernetzung in der Produktion sichtbar zu machen und verständlich zu präsentieren. Möglich wird dies durch Virtual Reality und Augmented Reality sowie Bodenmarkierungen und Lichteffekte. Live präsentiert das Leuchtturmprojekt ein hochflexibler, vernetztes Workflow mit Systemen unterschiedlicher Anbieter.
TRAPO zeigt im Rahmen des Workflows das präzise Fördern mit dem TRAPO Sphere Sorter, das Palettieren mit MRK-fähigem Knickarmroboter, den Palettentransport mit AGV der TRAPO Transport Shuttle sowie das autonome Ein- und Auslagern mit TRAPO Warehouse Shuttle im Hochregal.
Vollständig automatisierte Produktion: TIM verbindet und steuert alle Systeme
Alle SPS sind miteinander verbunden und kommunizieren ausschließlich über TIM.
Über mehrere OPC UA Schnittstellen (Open Platform Communications Unified Architecture) laufen die SPS der einzelnen Systeme direkt bei TIM zusammen. Dabei sind die SPS die Server und TIM der Client. Damit wird die Gesamtautomatisierung und die Steuerung über TIM sichergestellt.
Übertragen werden neben Maschinendaten wie Messwerte, Sensordate, oder Serviceintervalle auch Steuersignale, mit denen TIM die Anlage steuern kann. Zum Beispiel als Visualisierung (HMI) oder SCADA System.
Aufgrund des einheitlich definierten Standards können über TIM alle Motoren und Systeme ihre Aufgabe innerhalb des Workflows entsprechend korrekt, überwacht und bei Bedarf optimiert ausführen.
Der Vorteil: Transparenz über gleichbleibend hohe Leistung, hohe Qualität, gesteigerte Auslastung der Linie, vermindert Ressourcenverbrauch und damit messbare Kostenreduzierung.